Was ist leonhard von limoges?

Leonhard von Limoges

Leonhard von Limoges (auch Leonard, Léonard, Lienhard) war ein fränkischer Adeliger aus dem 6. Jahrhundert, der als Heiliger verehrt wird. Er gilt als Schutzpatron der Gefangenen, Bauern, Stallknechte, Bergleute und Wöchnerinnen.

  • Leben und Legende: Über das historische Leben Leonhards ist wenig bekannt. Die Legende besagt, dass er am Hofe des Frankenkönigs Chlodwig I. aufwuchs und sich unter dem Einfluss des Heiligen Remigius von Reims bekehrte. Er verzichtete auf seinen weltlichen Besitz und widmete sich dem Dienst an den Armen und Gefangenen. Der König bot ihm Land an, doch Leonhard zog es vor, sich in einem Wald bei Limoges niederzulassen, wo er ein Eremitenleben führte. Durch seine Gebete und Wunder wirkte er zahlreiche Heilungen und Befreiungen.

  • Verehrung: Leonhard entwickelte sich im Mittelalter zu einem der populärsten Heiligen Europas. Seine Verehrung verbreitete sich besonders im 11. und 12. Jahrhundert, insbesondere durch die Benediktinerabtei Saint-Léonard-de-Noblat bei Limoges, wo sich sein Grab befindet und die zu einem bedeutenden Wallfahrtsort wurde. Zahlreiche Kirchen und Kapellen sind ihm geweiht. Sein Gedenktag ist der 6. November.

  • Patronat: Leonhard ist der Schutzpatron in verschiedenen Bereichen:

  • Ikonographie: Leonhard wird meist als Benediktinermönch dargestellt, oft mit einer Kette, die auf sein Patronat der Gefangenen hinweist, oder mit einem Abtstab. Manchmal wird er auch mit Tieren gezeigt, insbesondere mit Pferden oder Rindern.